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Reiche Kartoffelernte in Schlamau

Schlamau. Das erste Jahr des gemeinschaftlichen Kartoffelprojektes in Schlamau geht zu Ende und die Ernte steht an!

schlamau,kartoffelernte,ahrensnest,erntefest,kartoffelprojektGemeinsam mit der Dorfgemeinschaft in Schlamau und engagierten Menschen aus der Region wurden Kartoffeln gelegt und gepflegt. Fast jede Woche sind alt eingesessene und neu hinzugekommene dazu auf dem Acker zusammengekommen. Nun wurde die Ernte gefeiert und geteilt. Also hieß es –  Kartoffeln für alle!!

Die Idee zu diesem Projekt stammt von Tineke Oosterwoud. Die gebürtige Niederländerin lebt seit ihrem 8. Lebensjahr in Brandenburg in verschiedenen Hofgemeinschaften. Schon lange hatte sie den Wunsch, irgendwo Ackerland gemeinschaftlich zu bearbeiten. Dabei stand nicht nur das säen und ernten der Früchte, sondern auch das soziale Miteinander im Mittelpunkt. „Die Menschen sollen wieder einen Bezug zum Land bekommen“, sagte Tineke Oosterwoud. So entstand das Kartoffelprojekt mit interessierten Einwohnern aus Schlamau, Ahrensnest und Umgebung. Durch eine notwendige Ausgleichsmaßnahme erhielten sie ein Stück Acker. Auf etwa 2000 m² wurden dann Kartoffeln gelegt.

Vier alte Sorten hat Tineke Oosterwoud dafür bei Ellenberg, einem Familienunternehmen, bestellt. Laura, Belana, Heidemarie und Agria haben unterschiedliche Eigenschaften. Die einen sind festkochend, die anderen eher mehlig kochend. So ist nun zur Ernte für jeden etwas dabei. Wöchentlich hat man sich getroffen, um den Acker zu pflegen. schlamau,kartoffelernte,ahrensnest,erntefest,kartoffelprojektZum Hauptkern gehörten 5-6 Projektteilnehmer, mitunter kamen noch 10 bis 15 Personen unregelmäßig dazu. Beim Befall mit Kartoffelkäfern wurde schnell reagiert, so dass dieser keinen großen Schaden anrichten konnte.

Man hatte eher mit dem Beikraut wie der Borstenhirse zu tun. Der musste dann auch händisch mit der Hacke zu Leibe gerückt werden. Aber auch kleinere Hilfsmittel kamen zum Einsatz, wie im Frühjahr der Legestern. Nun ging es an die Ernte und alle waren gespannt, wie der Ertrag sein würde. Bernd Schwarz aus Schlamau kam mit einer Kartoffelschleuder und holte so die Kartoffeln sicher und vor allem ohne Verletzungen aus dem Boden. Dann musste nur noch eingesammelt werden. Das erinnerte viele an die Herbstferien in ihrer Kindheit. Da verdienten sich viele zusätzliches Taschengeld in der Kartoffelernte. Das Erstaunen war groß, denn trotzdem nicht gewässert wurde erreichten die Kartoffeln eine beachtliche Größe. Perfekt um Kartoffelpuffer zu reiben.

Und im kommenden Jahr? „Wir müssen sehen, ob wieder Leute mitmachen wollen“, so Tineke Oosterwoud. Dann können auch wieder Kartoffeln angebaut werden, denn es wurde nur ein Teil der zur Verfügung stehenden Fläche genutzt. Nach getaner Arbeit verbrachten alle einen lustigen und gemütlichen Tag mitten auf dem Feld.

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