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Weihnachtszirkus in Bad Belzig

Bad Belzig. Nicht mehr lange und dann ist es soweit. Der Zirkus Aramannt aus Medewitzerhütten gastiert wieder in Bad Belzig auf dem Turnplatz.

zirkus,zirkus aramannt,medewitzerhütten,bad belzigDie erste Vorstellung gibt es bereits Heilig Abend. Das wurde ganz bewusste so gemacht, um gerade den Kindern die Wartezeit auf die Bescherung zu verkürzen. Zudem kosten an diesem Tag alle Karten gleich, nämlich 12 Euro, egal auf welchem Platz. Das ist das Weihnachtsgeschenk der Zirkusfamilie an die Gäste.

Die Zirkusfamilie freut sich schon mächtig auf die Weihnachtsauftritte. Zumal dieses Jahr das erste war, in dem sie wieder richtig auftreten konnten. Die Coronazeit war sehr schwer für den Zirkus gewesen. Ohne die viele Unterstützung durch Freunde und zirkusaffine Menschen hätten sie wohl nicht überleben können. Da ist besonders auch Matthias Wandel hervorzuheben. Der Landwirt hat viel Futter gespendet und sich zu einem echten Zirkusfan entwickelt. Deshalb bekommt er auch in diesem Jahr wieder einen Auftritt als Weihnachtsmann in der Manege.

„Nach dem Weihnachtszirkus ist vor dem Weihnachtszirkus“, schmunzelt Chefin Heidi Spindler. Das ganze Jahr über werden Ideen für die neue Show zusammengetragen. Nur im Sommer rückt das alles etwas in den Hintergrund, denn dann ist der Zirkus unterwegs. In diesem Jahr ging es neben Brandenburg und Sachsen-Anhalt auch endlich mal wieder nach Sachsen. So gastierte der Zirkus nach zehn Jahren endlich wieder in Bad Schmiedeberg.

zirkus,zirkus aramannt,medewitzerhütten,bad belzigBesonders viel Wert legt die Zirkusfamilie auf die Dekoration. Und das nicht nur im Zirkuszelt und in den Vorzelten, sondern auch in der Manege. „Die Leute sollen die Weihnachtsatmosphäre überall spüren“, sagt sie. Gerade in der jetzigen Zeit brauchen die Menschen etwas zum Abschalten, einfach ein bisschen Spaß und Freude.

Auch das Programm wird jährlich aufgepeppt. Neben Einhorn Jimmy und Lama Milo sind dieses Jahr neu Waliser Ziegen dabei. Und auch auf die artistischen Darbietungen darf man gespannt sein.

Dazu gibt es im Zirkus Aramannt Verstärkung. Mischa aus der Ukraine wurde neu in das Team aufgenommen. Er konnte von einer Berliner Artistenschule gewonnen werden. Mischa wird etwas zeigen, was vorher noch nie zu sehen war. Er ist ein großartiger Jongleur und zeigt einen Hula Roller. Beim Hula Roller balanciert Mischa auf bis zu sieben Rollen auf einem hohen Podest und jongliert dazu. Er hat beim Zirkus Festival in Wiesbaden den ersten Platz belegt. Gerade erst konnten alle Probleme geklärt werden, damit Mischa auftreten kann. Die Verständigung läuft größtenteils in Englisch, aber da die Familie vier Jahre lang in Irland gelebt hat, ist das kein Problem.

zirkus,zirkus aramannt,medewitzerhütten,bad belzigInzwischen stehen die Zirkuswagen bereit, die meisten Kostüme und Kulissen sind bereits verpackt und eingeladen. Die Tiere kommen erst ganz zum Schluss nach Bad Belzig, das mindert den Stress für die Tiere.

So können alle Besucher mächtig gespannt sein auf die Aufführungen. Und das auch noch auf neuen und bequemeren Sitzplätzen. Die sind einer großzügigen Spende von Matthias Wandel zu verdanken.

Premiere ist am 24.12. um 14 Uhr. Karten gibt es an der Zirkuskasse, die ab dem 17.12. immer von 11 bis 12 Uhr geöffnet ist und dann stets eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Für die anderen Tage könne Tickets auch unter 0176-22587581 vorbestellt werden.

Der Zirkus gastiert vom 24.12. bis 02.01.2024. Am 25.,26., und 31. Dezember beginnen die Vorstellungen um 15 Uhr, an allen anderen Tagen um 16 Uhr. Der 27. und 31. sind Familientage, die Karten kosten da 15 Euro pro Person. Am 01. und 02. Januar ist Spartag, da zahlen auch die Erwachsenen Kinderpreise.

Gespräch mit Heidi Spindler

Das folgende Interview ist auch mit Unterstützung von zwei Künstlichen Intelligenzen entstanden. Aus einer Audiodatei wurde Text und aus dem Text ein gut lesbares Interview. Das eigentliche Interview fand selbstverständlich zwischen Menschen statt. Die Endbearbeitung lag bei der Autorin. Ermöglicht wird uns diese effektivere Arbeit durch die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb). Alle Artikel, bei denen KIs zum Einsatz kommen, kennzeichnen wir mit “KI” im Artikelbild.

Wie ist die vergangene Saison verlaufen nach der Corona Zeit?

Heidi Spindler:  Ja, 2023 war der erste Sommer, den man wieder normal als Saison bezeichnen konnte, denn die anderen waren ja immer nur ein Stück davon. Also das Frühjahr noch nicht, dann im Sommer durften wir und im Herbst wieder nicht. Es gab auch noch viele Nachwirkungen. Viele Orte wollten keinen Zirkus, weil es halt schwierig ist. Sie haben immer noch Angst vor Hotspots, dass etwas passiert. Aber der Sommer war gar nicht so schlecht. Wir sind eigentlich zufrieden, aber wir sind ja auch fleißig und wer fleißig ist, wird auch belohnt (schmunzelt). Und deswegen haben wir es uns auch angetan, dass wir jede Woche woanders gastiert haben. Das ist eine Menge Arbeit, aber so hat man dann immer vier Spieltage. Die ersten sind in der Regel immer ein bisschen lau, außer in Orten, wo die Leute uns kennen, da sind sie besser. Aber am Wochenende hat es dann eigentlich immer geklappt. Jedoch ganz ehrlich, reich wird man nicht. Aber wir sind mit dem zufrieden, was 2023 uns geboten hat. Und das Wetter war ja auch sehr wechselhaft. Mal war es eine ganze Zeit lang sehr heiß und dann wieder ganz kalt. Aber der Regen ist besser für uns als die heiße Zeit. So war es alles in allem durchwachsen. Wir waren zufrieden.

Wo wart ihr überall, an welchen Orten?

Heidi Spindler: Wir sind ja hier in Medewitzerhütten zu Hause, und wir sind  gerne hier zu Hause. Leider können wir immer nur zu kurz bleiben, und deswegen sind wir ja eigentlich nur um den Kirchturm gereist. Wir waren also praktisch im Land Brandenburg und natürlich in unserem  Nachbarland Sachsen-Anhalt unterwegs. Dann waren wir waren auch ein kleines Stück in Sachsen. Das war eigentlich schon das weiteste, aber es war auch sehr angenehm, und wir haben festgestellt, dass wir zum Beispiel Bad Schmiedeberg mehr als zehn Jahre nicht besucht hatten. Wie die Zeit vergeht. Und so gibt es auch einige Orte, die gar nicht so weit weg sind, wo es aber irgendwie vom Termin her immer nicht geklappt hat. Dann darf man die Coronazeit nicht vergessen.

Seit wann habt ihr angefangen, euch Gedanken zu machen um den Weihnachtszirkus? Es stand ja schon letztes Jahr fest, dass ihr wieder einen macht.

Heidi Spindler: Also wir planen, das jedes Jahr zu machen, wenn es möglich ist. Es ging immer auch um den Turnplatz. Es hieß, dass er bebaut wird. Und nun sind wir schon zum dritten Mal hier. Ob es das letzte Mal an diesem Ort ist und dann ein anderer kommt, werden wir sehen. Jetzt sind wir erst einmal froh, dass wir hier sind.

Nach dem  Weihnachtszirkus ist praktisch vor dem Weihnachtszirkus. Du hast das immer im Kopf, es geht schon von einem Jahr zum nächsten Jahr. Dann wird es ein bisschen ruhiger, weil du mit der Saison beschäftigt bist, wenn das Frühjahr kommt. Ab Sommer läuft es dann eigentlich schon mit der Vorbereitung. Und wenn die Sommerferien vorbei sind, haben wir Hochkonjunktur. Sobald die ersten Weihnachtsmänner in den Geschäften stehen. Wir müssen schließlich unserem Publikum etwas zeigen, etwas Besonderes.

Wir müssen uns überlegen, wie wir den Leuten ein schönes Programm bieten können. Der Zirkus ist eine runde Manege. Ob die Pferde dieses Jahr rechts herum laufen und nächstes Jahr links herum, ist uninteressant. Jede Nummer hat ihr Motto und wir versuchen auch zu wechseln, was wir einbauen. Leider machen sehr wenige Weihnachtzirkusse das. Sie schmücken zwar hübsch, aber in der Vorstellung vergessen sie dann irgendwie den Weihnachtsmann. Bei uns ist Matthias Wandel als Weihnachtsmann ein Schwerpunkt. Wir werden es so machen, dass er auch seinen Auftritt in der Manege hat, damit wir sagen können, dass der Weihnachtsmann zu Gast ist. Es soll weihnachtlich geschmückt sein, darauf legen wir viel Wert. Dieses Jahr noch mehr als letztes Jahr. Da gibt es viele Möglichkeiten, da können wir uns austoben. Deshalb sind wir auch relativ früh dran. Wir fangen nächste Woche Dienstag, am 12. Dezember, mit dem Aufbau an. Und die Zeit brauchen wir dann auch. Zuerst bauen wir die Zelte auf. Die Tiere bleiben natürlich so lange wie möglich hier. Sie stehen alle im warmen Stall und es geht ihnen gut. Erst auf den letzten Drücker nehmen wir sie mit, wenn die Proben für die Tiere beginnen.

Ja, wir haben uns eigentlich schon vorbereitet. Im Kopf das ganze Jahr über, aber körperlich in den letzten zwei Monaten.

Gibt es Neuerungen im Programm? Viele Besucher, die kommen, kennen ja das vom vergangenen Jahr. Habt ihr euch etwas Neues ausgedacht?

Heidi Spindler: Natürlich haben wir uns etwas Neues ausgedacht (lacht). Wir haben sogar Zuwachs bekommen. Ein junger Mann aus der Ukraine verstärkt uns dieses Jahr mit zwei tollen Darbietungen. Das ist etwas, was wir bisher nicht im Programm hatten. Durch ihn  gibt es einen großartigen Jongleur und einen Hula Roller. Der Hula Roller balanciert bis zu sieben Rollen auf einem hohen Podest und Mischa jongliert noch dabei. Er hat beim Zirkus Festival in Wiesbaden den ersten Platz gemacht. Wir konnten ihn von der Berliner Artistenschule für uns gewinnen. Wir haben gerade erst alle Probleme geklärt und das Einverständnis erhalten. Natürlich kostet jedes zusätzliche Personal Geld, aber wir wissen, dass wir unserem Publikum in Belzig und Umgebung immer wieder eine Abwechslung bieten wollen. Natürlich haben wir auch unsere eigenen Hausnummern im Programm.

Wir sind immer ein bisschen auf dem Laufenden, schauen in die Nachbarschaft oder was in den Medien los ist. In diesem Jahr ist das Thema Barbie bei uns sehr präsent. Viele können sich darauf freuen, wenn die Musik von Barbie dabei ist und die Kostüme. Welche Nummer das wird, verrate ich jetzt noch nicht.

Außerdem haben wir natürlich auch Aladdin bei uns, in diese Richtung wollen wir ein bisschen gehen. Aber wir haben auch einen schönen Auftakt geplant, den wir bisher jedes Jahr anders gestaltet haben. Im ersten Jahr waren es tanzende Weihnachtsfrauen. Letztes Jahr hatten wir die große Kutsche mit dem Weihnachtsmann, was für mich ein Highlight war. Und dieses Jahr wird es eine weihnachtliche Zaubershow geben.

(Artikelfoto: Engel Joline mit Einhorn Jimmy)

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