Diesen Text kannst du dir auch anhören. Dazu bekamen wir Unterstützung von einer Künstlichen Intelligenzen. Ermöglicht wird uns dieser zusätzliche Service durch die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb). Alle Artikel, bei denen KIs zum Einsatz kommen, kennzeichnen wir mit “KI” im Artikelbild.
Wiesenburg. Die Botanikerin und Hobbymalerin Ursula Focke hat fast 30 ihrer Werke dem Parkförderverein Wiesenburg überlassen, um mit dem Erlös der Bildauktion nach Beendigung einer Ausstellung die Arbeit des Vereins und somit den Erhalt des Schlossparkes zu unterstützen.
Sie wollte, dass ihre Bilder einen neuen Besitzer finden, der diese schätzt und würdigt. Es sind sowohl Bilder aus dem Park, als auch andere Landschaftsmalereien und Stillleben.
Mit Unterstützung von Künstlerin Stephanie Nückel wurden die Bilder in der Kunsthalle wirksam präsentiert. Auch deren Rahmen waren etwas Besonderes und haben eine enge Beziehung zum Schlosspark. Sie stammen von einer Lärche aus dem Park, die lange getrocknet und dann von Christoph Berndt liebevoll angefertigt wurden.
Am vergangenen Sonntag war es nun soweit, es gab die erste Versteigerung in Wiesenburg. Auch Ursula Focke selbst war dabei und verfolgte aufmerksam die Auktion. Auktionatorin Anne Eilzer war ein wenig aufgeregt, für sie war so etwas auch das erste Mal.
Schon auf der gut besuchten Vernissage gab es erste Gebote, die sich im Laufe der Zeit gesteigert haben. Auf der Auktion haben sich mehrere Leute dann gegenseitig hochgeboten, denn einige der Bilder waren sehr begehrt. Am meisten brachte das Bild eines Rapsfeldes ein. Insgesamt kamen 1.790 Euro zusammen. „Wir haben alle Bilder verkauft, das hatten wir so nicht erwartet“, freut sich Parkleiter Ulrich Jarke.
Es gibt auch schon ein Projekt, wofür das Geld verwendet werden soll. Einige Vorstandsmitglieder hatten sich erinnert, dass im Waldpark am heutigen Waldbrandstreifen eine Esskastanienallee gestanden haben soll. Das interessierte auch Ulrich Jarke, und er begab sich auf Spurensuche. Ein Nachweis einer früheren Esskastanienallee konnte er vor Ort und in Luftbildern nicht finden, dafür bestätigten andere Zeitzeugen eine Rosskastanienallee in der näheren Umgebung. Sie ist heute auf einem Abschnitt von rund 100 Meter vorhanden, rund 250 Meter fehlen. Nun ist die Idee, die Allee mit den Einnahmen der Bilderverkäufe zu vervollständigen. Vorausgesetzt, die Denkmalpflege stimmt dem Plan zu.
Die Ausstellungszeit wurde begleitet von verschiedenen Veranstaltungen. Besonders die Aufführung des Märchenfilms „Wer reißt denn gleich vorm Teufel aus“ fand großen Anklang. Dieser wurde zum Teil im Park gedreht.
Ob man so etwas nicht öfter machen könne, schwirrt als Idee in den Köpfen des Parkfördervereins herum. Denn es wurden mehrere Filme im Park gedreht. „Am schönsten wäre es, wenn Menschen, die die Dreharbeiten selbst miterlebt haben, ihre Erinnerungen teilen würden“, so Ulrich Jarke. Ansonsten war der Besucherandrang bei den Veranstaltungen sehr unterschiedlich. „Wir hätten uns gewünscht, dass noch mehr Wiesenburger unsere Veranstaltungen besucht hätten“, so Ulrich Jarke. Immerhin hatten alle Wiesenburger eine Einladung zu den Veranstaltungen im Briefkasten. Das Publikum kam jedoch meist von auswärts.
Alles in allem war die ganze Sache jedoch ein Erfolg, denn auch wenn die Gemeinde immer wieder Geld in den Erhalt des Parks steckt und die Parkbrigade hervorragende Arbeit leistet, braucht es auch immer Spenden. Die Herausforderungen durch den Klimawandel werden größer, und so gibt es immer wieder Aktionen des Parkfördervereins, um zu unterstützen.
(Artikelfoto: Ursula Focke vor einem ihrer Bilder)
Visits: 51