Schlamau. Das erste Jahr des gemeinschaftlichen Kartoffelprojektes in Schlamau war ein voller Erfolg.
Gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft in Schlamau und engagierten Menschen aus der Region wurden Kartoffeln gelegt und gepflegt. Fast jede Woche sind Alteingesessene und Neuhinzugekommene dazu auf dem Acker zusammengekommen. Bereits nach der Ernte konnten alle Beteiligten sich mit ihren selbst gezogenen Kartoffeln eindecken. Schon auf dem Dorffest im vergangenen Jahr wurden Kartoffeln gegen eine Spende angeboten.
Am vergangenen Sonntag wurden die restlichen an den Mann bzw. die Frau gebracht. Gegen eine Spende konnte sich ab 11 Uhr jeder echte Bio-Kartoffeln holen. Schon eine halbe Stunde vor Öffnung des Vierseithofs von Werner Käthe standen die Leute Schlange. „Mit so viel Andrang hatten wir nicht gerechnet“, sagte Gila Schmidt. Da mussten schließlich die Abgabemengen reduziert werden, damit jeder etwas abbekam. Als kleines Schmankerl zusätzlich gab es eine Tüte „Kartoffeln mit Migrationshintergrund“. Das rührte daher, dass diese Kartoffelsorte etwa um die Zeit von Kolumbus aus Amerika nach Deutschland gebracht wurde. „Die hat sich voll integriert“, schmunzelte Gila Schmidt.
Nebenbei gab es ein kleines Kartoffelpufferfest. Daniel Diehl und Birgit Kaiser buken, was das Zeug hält. Und merkten schnell, dass die vorbereiteten Kartoffeln nicht ausreichten. Da mussten fleißige Helfer schnell neue schälen. So wurde es ein gemütlicher Vormittag. Der Erlös wird für neues Saatgut verwendet. Auch in diesem Jahr wollen die Schlamauer wieder Kartoffeln anbauen. Die Fläche ist groß genug, um eine Fruchtfolge einhalten zu können.
(Artikelfoto: Birgit Kaiser backt Kartoffelpuffer)
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Eine Antwort
Herzlichen Dank an die Organisatoren!
Wir konnten unseren Kartoffelvorrat auffüllen, eine wunderbare Gemeinschaft erleben und bekamen auf Wunsch auch vegane Puffer! Alles in Allem ein gelungenes kleines Fest!