Potsdam-Mittelmark. Auf die Frage, ob Berufsorientierung bereits in der Grundschule thematisiert werden sollte, gibt es als Antwort ein klares Ja. „Berufsorientierung kann nicht früh genug starten. Erste Ansätze sollten bereits im Kita-Alter erfolgen.“, so Linda Schröder vom Netzwerk Schule & Wirtschaftsforum PM der TGZ PM GmbH.
Aber wie funktioniert Berufsorientierung in der Sekundarstufe I? Darüber tauschten sich zahlreiche Grundschulen aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark, wie z.B. die Geschwister-Scholl-Grundschule aus Bad Belzig, die Grundschule Roskow und die Grundschule „Am Schlosspark“ in Wiesenburg, sowie Interessierte des Netzwerkes Schule & Wirtschaftsforum PM beim Arbeitskreis Schule & Wirtschaft PM für Grundschulen Anfang März online aus.
„Ab Jahrgang 5/6 ist das Thema Berufsorientierung fester Bestandteil des Rahmenlehrplans für den WAT-Bereich,“, sagt Daniel Böhl von der Johann-Wolfgang-von-Goethe Grundschule aus Pritzerbe. Einige Grundschulen geben erste Einblicke in die Thematik bereits in der 3./4. Klasse. Auch fächerübergreifend wird Berufsorientierung umgesetzt wie z.B. im Englischunterricht. „Aber auch bereits in der Grundschule spielen außerschulische Partner eine große Rolle, mit Hilfe derer anschauliche Einblicke in die Berufswelt gegeben werden können. Dazu zählen z.B. die IHK, HWK und für den grünen Bereich LANDaktiv“, ergänzt Linda Schröder, Initiatorin des Arbeitskreises.
Sylvia Herrmann von LANDaktiv nutzte den Arbeitskreis, den Teilnehmenden und vor allem den Grundschulvertretern die Berufsorientierungsangebote aus dem grünen Bereich vorzustellen. „Neben Bildungsprojekten in Schulen zu den Themen Getreide, gesunde Ernährung oder Bienen unterstützen wir bei Exkursionen in Landwirtschaftsbetriebe. Die besten Einblicke in die Berufswelt erhalten die Schüler vor Ort in den Unternehmen, wenn sie echte Tiere sehen und sich auch mal ausprobieren können“, sagt Sylvia Herrmann.
Ein weiterer außerschulischer Partner, der die Schüler dabei unterstützt, eigene Stärken und Interessen zu entdecken, was ein entscheidender Punkt bei der Berufsorientierung ist, ist das lokale Netzwerk Kleine Forscher UNIONHILFSWERK Brandenburg mit seiner Initiative „Haus der kleinen Forscher“. „Die Initiative verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal.“, so fasst die Netzwerkkoordinatorin Nadine Syring die Ziele zusammen. Kitas, Horte und Grundschulen können sich als „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren lassen. Zertifizierte Einrichtungen erhalten vom Netzwerk Vorlagen und Anleitungen für verschiedene Experimente und Versuche. „Bei Schulveranstaltungen und Forscherfesten stehen wir gern unterstützend zur Seite.“, ergänzt Nadine Syring.
Weitere Themen des Arbeitskreises waren die Präsentation des Ausbildungsführers PM 2022/2023 sowie der Aufruf zur Teilnahme am Schülerwettbewerb TECCI 2022. Katja Besser als Mitarbeiterin im Projekt Klima der TGZ PM GmbH stellte die Schülerprojekttage zum Thema Neue Energien im NEF Feldheim vor. Die Teilnahme an den Projekttagen sowie die Fahrt nach Feldheim sind für Schulen aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark kostenfrei.
Die Organisation und Durchführung der Arbeitskreise Schule & Wirtschaft PM ist ein Aufgabenbereich des Netzwerkes Schule & Wirtschaftsforum PM, das aus Mitteln des Landkreises Potsdam-Mittelmark finanziert wird.
Ansprechpartnerin: Linda Schröder, Tel.: 033841 65381, Mail: linda.schroeder@tgz.pm
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