Schwanebeck

Generationentreff in Schwanebecker Dorfmitte eingeweiht

Schwanebeck. Die Schwanebecker Dorfmitte hat sich zu einem Generationentreffpunkt entwickelt. Seit diesem Jahr stehen dort eine Bücherzelle, eine Sitzgruppe und ein neues „schwarzes Brett“. Das wollte die Einwohner mit einer kleinen Einweihungsparty gebührend feiern.

Denn der neue Treff wird sehr gut angenommen. Das bestätigte auch Bürgermeister Hartmut Jänicke. „Nicht nur unsere Rentner sitzen hier bei passendem Wetter, oft halten auch Radtouristen für eine kleine Pause an“, weiß er aus eigenen Beobachtungen.

Und auch die Bücherzelle erfreut sich großer Beliebtheit. „Da waren schon mal deutlich mehr Bücher drin“, sagte Johann Schneider, Vorsitzender des Dorf- und Kulturvereins. Die Bücherzelle ist, wie die meisten auch in anderen Orten, eine ausgediente Telefonzelle der Telekom. Der Ortsbeirat hat sie aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln gekauft. 550 Euro wurden dafür ausgegeben. Dann haben die Schwanebecker selbst gestrichen und ein Regal eingebaut. Bestückt wurde die Ausleihe auch von den Einwohnern selbst. „Aber es darf natürlich jeder etwas bringen, der möchte“, lacht Johann Schneider. Auch Kinderbücher gibt es und die vierjährige Hailey suchte sich sofort ein schönes Kinderbuch aus.

Über das Förderprogramm des Landkreises „Aktiv sein im Alter“ haben die Sitzbänke nun endlich auch einen passenden Tisch bekommen. „Wir sitzen fast jeden Abend hier“, riefen die Rentner fast im Chor. Da gegenüber der Friedhof ist, sitzen die meisten nach dem Gießen noch für ein Schwätzchen dort. Aber auch die Jugendlichen des Ortes finden den Platz toll und bisher gab es auch keine Probleme, wenn die Jungen und Mädchen sich dort treffen. Auch eine neue Informationstafel gibt es, ein sogenanntes „schwarzes Brett“. Das wurde von Vereinsmitgliedern und Bürgern selbst gefertigt und aufgestellt. Es dient für Informationen, die nicht aus dem Rathaus kommen, dafür ist ein extra Schaukasten da. Und obwohl es erst seit kurzen steht, hängen schon die ersten Plakate dran.

„Das war das allererste Projekt des Vereins“, sagte Johann Schneider, „wir freuen uns, dass es nun endlich abgeschlossen ist.“ Denn durch Corona musste es immer wieder verschoben werden.

Aber es gibt auch schon neue Pläne. Neben den ortsüblichen Veranstaltungen sind eine Wanderung zur Rehaklinik, Bastelabende und auch ein Neujahrsempfang anstelle einer Weihnachtsfeier geplant.

Das nächste größere Projekt ist jedoch die Aufarbeitung des Grabes des unbekannten sowjetischen Soldaten auf dem Friedhof. Da weiß niemand etwas Genaues, weder Namen noch Rang, noch wo er herkam. Durch sein Studium in St. Petersburg will Johann Schneider nun versuchen, in der Bibliothek des ehemaligen Kriegsministeriums etwas zu erfahren. Am Ende soll auch ein kleines Heftchen mit Informationen entstehen und eine Gedenktafel angebracht werden.

Am vergangenen Freitag wurde jedoch erst einmal ausgiebig mit Grillwürstchen und Getränken gefeiert.

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