zukunftsschusterei,wiesenburg,bad belzig,smart village,smart village campus, hesse haus,hesse und jacobi,drahtzieherei brauerei,wirtschaft

Zukunftsschusterei Wiesenburg offiziell eröffnet

Wiesenburg. So manch einer hat sich an den Schaufenstern des ehemaligen Schuhgeschäfts die Nase platt gedrückt. Was machen die da eigentlich? Und Zukunftsschusterei, was soll das sein???

zukunftsschusterei,wiesenburg,bad belzig,smart village,smart village campus, hesse haus,hesse und jacobi,drahtzieherei brauerei,wirtschaftZumindest hätte die Örtlichkeit nicht passender gewählt werden können. Ähnlich wie in Bad Belzig, wo das Büro in einer ehemaligen Schusterei angesiedelt ist, befand sich im Wiesenburger Haus ehemals ein Schuhgeschäft. Noch früher gab es dort eine Verkaufsstelle, einen richtigen Tante-Emma-Laden. Und am vergangenen Montag wurde nun endlich das Geheimnis gelüftet und Interessenten konnten sich ansehen, was aus dem alten Laden geworden ist. Dort gibt es zwei Räume, die für die verschiedensten Dinge genutzt werden können. Beispielsweise können Initiativen und Vereine dort Zusammenkünfte abhalten und Schulungen durchgeführt werden. Letztere gibt es schon in naher Zukunft.

Ab dem 27. 10. Finden dort ein Einstiegskurs statt für den Umgang mit PC, Tablet und Smartphone. Denn immer noch schreckt das digitale manchmal ab, weil alles neu und anders ist. Der Kurs wird von Gunnar Neubert geleitet, er ist kostenfrei. Auch sonst wird in der Zukunftsschusterei immer jemand vor Ort sein, vorrangig Matthias Braun aus der Gemeinde, aber auch Hendrik Kortz und Konrad Traupe aus Bad Belzig. Es gibt verschiedene Dinge, mit denen sich beschäftigt wird. Zum Beispiel mit Planen mit Daten. Derzeit wird eine Sensorik für Messungen aufgebaut, unter anderem für Wasser oder auch Waldbrände, möglicherweise später auch für Parkräume. Mit diesen Daten können dann Gemeinde und Institutionen arbeiten und besser planen. „Wir wollen nicht das Rad neu erfinden und auch keine Luftschlösser bauen, sondern schauen, was es schon gibt“, so Konrad Traupe.

Aus der Begrüßung durch Konrad Traupe

Die beiden  folgenden Interview sind auch mit Unterstützung von zwei Künstlichen Intelligenzen entstanden. Aus einer Audiodatei wurde Text und aus dem Text ein gut lesbares Interview. Das eigentliche Interview fand selbstverständlich zwischen Menschen statt. Die Endbearbeitung lag bei der Autorin. Ermöglicht wird uns diese effektivere Arbeit durch die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb). Alle Artikel, bei denen KIs zum Einsatz kommen, kennzeichnen wir mit “KI” im Artikelbild.

zukunftsschusterei,wiesenburg,bad belzig,smart village,smart village campus, hesse haus,hesse und jacobi,drahtzieherei brauerei,wirtschaftWer steckt dahinter? So ein Raum muss ja auch gefüllt werden. Da haben wir verschiedene Ideen. Es gibt ein festes Projektteam  und das muss man jetzt erst einmal vorstellen. Wir sind jetzt seit 2 Jahren die Zukunft in Bad Belzig und jetzt  auch hier. Wir freuen uns total, dass es jetzt hier auch losgehen kann und wir hier vor Ort mitarbeiten können. Ich selber bin jetzt seit 1. Oktober der Projektleiter von der Zukunftswerkstatt. Von dem Modellprojekt, das vom Bundesministerium für Verkehr, Wohnungsbau, Bauwesen und Stadtentwicklung gefördert wird. Und wir haben jetzt in den letzten 2 Jahren in Rücksprache mit den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit vielen Expertinnen und Experten in der Stadt, die Smart City Strategie für beide Kommunen entwickelt, also eine gemeinsame Strategie. Die wurde Ende Juli in der Gemeindevertretung hier und davor auch in der Stadtverordnetenversammlung im April verabschiedet und für gut befunden. Und deswegen konnten wir sie dann quasi aus der Rohversion in eine geordnete Version bringen und auch Bilder und Schaubilder usw. entwickeln, die man jetzt in der Öffentlichkeit präsentieren kann. Leider ist die Druckversion noch nicht soweit. Wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen loslegen können.

Ich würde kurz auf den Inhalt eingehen und kurz zeigen, in welche Richtung wir mit den Menschen hier gehen und was wir so ungefähr vorhaben. Es gibt insgesamt 8 Maßnahmenbündel, in denen sich einzelne Maßnahmen verbergen. Wir haben einen Schwerpunkt auf der Verwaltung, wo immer wieder Bedarf erkennbar wurde. Wir haben gemerkt, dass wir da digitale Möglichkeiten schaffen wollen und müssen. Dann geht es in die Richtung Mobilität. Die Digitale Innenstadt betrifft vor allem Bad Belzig. Der Smart Village Campus ist dann aber wiederum stärker hier verortet, also vor allem in Wiesenburg. Es gibt die Dorfgemeinschaft 2.0, wo wir auch hier in der Kommune einen Test durchführen und schauen wollen, was geht und was nicht. Dann kann man das gegebenenfalls auch auf weitere Ortsteile oder die Kommunen übertragen. Gesundheit der Zukunft ist auch ein wichtiger Punkt. Wir merken immer wieder, dass der Bedarf an mehr Ärzten, an Infrastruktur, um zu den Ärzten zu kommen, gewünscht wird, ebenso wie digitale Teilhabe und Kompetenzen. Ich denke, man muss genau darüber reden.  Wir haben gemerkt, manchmal schreckt sowas auch ab, weil es digital und neu und online ist und nicht jeder oder jede sich damit so gut auskennt oder schon beschäftigt hat.

zukunftsschusterei,wiesenburg,bad belzig,smart village,smart village campus, hesse haus,hesse und jacobi,drahtzieherei brauerei,wirtschaftDas Ganze ist  ein kommunales Projekt und es ist auch nicht einfach so aus dem Boden gestampft, sondern es basiert darauf, was da ist und was schon entwickelt wurde. Es soll hier kein Rad erfunden werden oder ein Luftschloss aufgebaut werden, sondern wir gehen davon aus, dass wir schon vorhandene Konzepte und Leitbilder, die es in der Vergangenheit gab, mit parallelen Konzepten, die sich jetzt gerade entwickeln, zusammengelegen. So können wir an den Stellen, die wir durch unseren Fördermittelgeber erlaubt bekommen, aktiv werden  und unterstützen.

Worte von Marco Beckendorf

Es stehen ungefähr 6 Millionen € zur Verfügung, wovon wir der kleine Juniorpartner sind mit 1,5 Millionen. Für uns gewichtige Gründe für eine Beteiligung sind folgende: Das eine ist der Smart-Village-Campus. Da geht es um die Brauerei und die Drahtzieherei. Dazu wird gerade eine Machbarkeitsstudie über Smart City erstellt und die Machbarkeitsstudie ist dann die Grundlage für eine mögliche Förderung. Ihr kennt die die Zustände der Gebäude und der Grundstücke, die sehen nicht gut aus und ohne Förderung wird es nicht gehen. Und das zweite Projekt sind Dorfgemeinschaftshäuser 2.0. Einige Ortsteile hatten sich unserem Aufruf angeschlossen, die gerne so etwas wie diese Zukunftsschusterei in ihrem Dorf eröffnen wollten. Dazu gehören Reppinichen und Jeserigerhütten. Wobei wir jetzt schon mit Experten festgestellt haben, dass das Dorfgemeinschaftshaus in Reppinichen am einfachsten funktioniert und daher wollten wir damit starten. Das wird dann auch noch in diesem Jahr passieren, indem wir dort nämlich ein schnelles Internet hinbekommen. Das ist der Plan, und zwar nicht via Glasfaser, weil das doch etwas länger dauert, sondern über Satellit.  Und das ist dann auch der Startpunkt, um zu schauen, wie  die Dorfgemeinschaft dieses schnelle Internet annimmt. Dann machen wir  eine Abfrage, wer das Haus zukünftig mit nutzen will, ähnlich wie hier in Wiesenburg.

zukunftsschusterei,wiesenburg,bad belzig,smart village,smart village campus, hesse haus,hesse und jacobi,drahtzieherei brauerei,wirtschaftDieser Ort hier ist dafür ausgelegt, ähnlich wie in Belzig, dass auch die Bürgerinnen und Bürger ihn nutzen können. Wir haben unten am Bahnhof das Gleis 21, unseren ersten Coworking Space. Da gibt es eine Preisliste. 50 € kostet ein Platz im Monat, aber dann hat man auch einen festen Sitzplatz dort. So ähnlich sehen wir das auch hier vor. Und ihr seht, dass die Ausstattung sehr gut ist. Also wenn hier zum Beispiel eine größere Veranstaltung wie heute ist und ihr ans Telefon gehen wolltet, steht sogar dafür ein sogenannter Room, also eine Telefonzelle, die das abschottet, zur Verfügung. Wir haben hier WLAN, etwas, was viele nicht so auf dem Schirm haben. Diese Schusterei ist eigentlich nur die Hälfte des Projektes. Gegenüber ist das sogenannte Hesse Haus, wir nennen das Projekt Hesse und Jacoby. Die Gemeinde hat es vor 2 Jahren erworben und das soll in den nächsten 3 Jahren umgebaut werden und zusätzliche Büroeinheiten schaffen. Oben sollen Wohnungen für Azubis geschaffen werden. Zusammen soll das die Wiederbelebung der Ortsmitte fördern und einfach mehr Raum für Arbeit schaffen. Und deshalb tun wir auch das Ganze, um positive Akzente zu setzen. Alles hängt immer daran, dass sich Leute kümmern.“

zukunftsschusterei,wiesenburg,bad belzig,smart village,smart village campus, hesse haus,hesse und jacobi,drahtzieherei brauerei,wirtschaftDie Veranstaltung wurde auch für eine ganz besondere Preisverleihung genutzt. Kürzlich fand ja die Aktion „Stadtradeln“ statt. In einem Zeitraum von drei Wochen sollte so viele Wege wie möglich mit dem Fahrrad erledigt werden. Besonders in der Wiesenburger Verwaltung entwickelte sich eine regelrechte Challenge, aber auch viele Privatpersonen haben sich an der Aktion beteiligt. Die  Fahrradparkplätze an der Gemeinde waren ab 7 Uhr komplett belegt. Die Gemeinde belegte im Land immerhin Platz 7 unter den Gemeinden unter 4000 Einwohnern. Insgesamt wurden 16.14.0 km erradelt und somit 2615 kg CO² eingespart. Hier die Ergebnisse:

Die radelaktivsten Teams

  1. Platz  – „das Team der Grundschule und der IKTB Wiesenburg für die Klasse 2b“ mit 3.518,8 km und  der Einsparung von 570,10 kg CO2 – sie erhielten einen 100 € Gutschein für die Rappelkiste Brandenburg und die Goldene Klingel als Wanderpokal.
  2. Platz  – “das Team der Kämmerei der Verwaltung der Gemeinde Wiesenburg/Mark“ mit 3.462,30 km und der Einsparung von 560,8 kg CO2. Für die Radlerinnen der Verwaltung gab es ein deftiges Frühstück.
  3. Platz –  Das Team der Kita Pusteblume aus Reppinichen mit 2.284,0 km und der Einsparung von 370,00 kg CO2. Als Belohnung 100 € Amazon Gutschein für die Kids der Kita Pusteblume, mit dem nun eingekauft warden kann.

Die aktivsten Radlerinnen waren:

  1. Henriette Wieland-Knie mit 729,0 km und der Einsparung von 118,1 kg CO2 (gelbes Trikot)
  2. Nadine Hennig mit 697,1 km und der Einsparung von 112,9 kg CO2
  3. Kristin Naruhn mit 664,3 km und einer Einsparung von 107,6 kg CO2

Visits: 54

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hol dir die App

Ab sofort kannst du Zauche 365 ganz bequem auf deinem Smartphone lesen.

Neueste Kommentare
Login
Jeder veröffentlicht seins.

Deshalb freuen wir uns sehr, dass du mitmachen möchtest. Bevor du jedoch auf Fläming 365 Artikel veröffentlichen kannst, musst du dich registrieren lassen. Das dient deiner und unserer Sicherheit. Fülle deshalb bitte das folgende Formular aus: