Baitz/Bad Belzig. „Das Wetter macht mich wahnsinnig“, sagt Katrin Mielsch von der Naturwacht Hoher Fläming.
Am Freitagabend gab es einen rasanten Frühstart bei den Amphibien – und leider liegen die ersten schon tot auf dem Asphalt.
Deshalb beginnt die Naturwacht am Dienstag, dem 20. Februar 2024, mit dem Aufbau der Krötenzäune im Naturpark. Ungefähr bis Mitte kommender Woche haben sie damit zu tun. „Wir freuen uns über jede helfende Hand und schon mal großen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer, die sich bislang bereit erklärt haben mitzuhelfen“, so Katrin Mielsch. Es werden wieder 23 Zäune mit einer Gesamtlänge von ungefähr 7 km aufgebaut.
Da aufgrund der Wetterkapriolen in diesem Jahr die Zeit extrem drängt, möchte die Naturwacht zusätzlich am kommenden Sonntag in Bad Belzig noch einen „öffentlichen Zaunbau“ anbieten für alle, die Lust haben, da mal reinzuschnuppern.
Hausbesitzer werden gebeten, regelmäßig Kellerfenster und -gänge etc. zu kontrollieren und dort reingefallene Tiere einfach zum nächsten Teich zu bringen. In den Nächten sollte man Rücksicht auf die wandernden Amphibien nehmen und das Tempo stark drosseln. „Es nützt leider nichts, die Tiere nur „zwischen“ die Reifen zu nehmen, bei Geschwindigkeiten über 30 km/h erleiden die Tiere durch den entstehenden Unterdruck schwerste innere Verletzungen, die meist zum qualvollen Tod führen“, erklärt Katrin Mielsch. .
Hier noch mal die Eckdaten in komprimierter Form:
Aufbau Krötenzaun am Stadionteich in Bad Belzig am Sonntag, 24.2.24 von 10 bis ca. 13 Uhr, zwecks Planung bitte mit kurzer Rückmeldung an Naturwacht Hoher Fläming 0175-7213065 oder hoherflaeming@naturwacht.de, Treffpunkt am Seecafe/Borussiaweg
wetterfeste Kleidung und falls möglich bitte Spaten und Handschuhe mitbringen
Wer sonst noch Lust hat unter der Woche beim Aufbau zu unterstützen (20.2. bis voraussichtlich 29.2.) ist herzlich willkommen.
Krötenzaunbetreuer werden dringend für Schlamau und Verlorenwasser gesucht (gern auch mehrere Personen, die sich abwechselnd tageweise um die Zäune kümmern können).
Die Betreuung erfolgt mindestens einmal täglich morgens, an wenigen Tagen ist auch eine 2. Kontrolle am Nachmittag erforderlich. Die Tiere müssen nach Art und Anzahl in Listen erfasst und zum Laichgewässer umgesetzt werden. Die Artenzahl ist übersichtlich, daher ist es nicht schwer. Die Naturwacht gibt eine Einweisung, stellt Material bereit und ist auch sonst jederzeit für Hilfe ansprechbar.
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