Die Anwärter für den Fläming Initiativpreis

Die Vorbereitungsgruppe hat sich aus acht Bewerbern entschieden. Die drei Anwärter für den diesjährigen Fläming Initiativpreis sind die Sektion Fläming des DAV, die Bürgerzeitung Fläming 365 und das Netzwerk „Dorfbewegung Hoher Fläming“. Alle drei werden sich auf der Mitmach-Konferenz am 26. Oktober, Beginn 9:30 Uhr, noch einmal vorstellen. Ab 17 Uhr wird dann gemeinsam beraten, wer den diesjährigen Initiativpreis erhält. Um sich ein Bild der Bewerber machen zu können, hier eine kurze Vorstellung.

Sektion Fläming des deutschen Alpenvereins

Die Sektion Fläming des deutschen Alpenvereins ist in Wiesenburg ansässig und hat derzeit 168 Mitglieder, davon 44 Kinder und 26 Jugendliche. Das Klientel besteht aus einer bunter Bandbreite von Menschen der Region. Die Kletteranlage wird sowohl von Touristengruppen, Tagesbesuchern und Vereinen, aber auch von Kindergärten und Schulen genutzt. Diese  Freizeitgestaltung ist auch gleichzeitig eine Steigerung der Attraktivität des Ortes, besonders für Familien. Die Kletteranlage ist die einzige in der Region. Aber es wird nicht nur Klettern angeboten. Die Ehrenamtler bieten unter anderem Kindergeburtstage und betreutes Klettern für Schulen und Vereine an. Gleichzeitig wird Wissen rund um den Bergsport und Umweltschutz vermittelt. Zu den Aktionen gehören unter anderem Müllwanderungen, Kletterausflüge und verschiedene Feste. Die Kinder und Jugendlichen lernen bei den Aktivitäten schnell das Ausloten ihrer Grenzen. Durch ihre Arbeit versuchen die Vereinsmitglieder sowohl den Zusammenhalt im Ort und in der Umgebung zu verbessern, als auch die Jugendlichen davon abzuhalten, ihre Grenzen auf Gebieten wie Alkohol, Drogen oder Kriminalität zu suchen. Zudem beruht der Klettersport ausschließlich auf Teamarbeit und schult so Toleranz und gegenseitiges Verständnis.

Bürgerzeitung Fläming 365

Die Bürgerzeitung Fläming365 ist für viele Internetnutzer bereits eine feste Größe. Zusätzlich ist sie in der Bad Belzig App vertreten. Die von Andreas Trunschke betriebene Plattform, die auch mit Facebook verknüpft ist, bietet ambitionierten Bürgerjournalisten, aber auch einzelnen die Möglichkeit, über Initiativen ihres Ortes, ihres Vereins, aber auch über eigene Anliegen zu berichten und so die Öffentlichkeit zu informieren. Die Seite richtet sich gleichermaßen an junge Menschen wie an Rentner, an Einzelpersonen, Initiativen, Vereine und Kommunen. Dabei ist Fläming 365 ein moderiertes Angebot zur Veröffentlichung von redaktionellen Artikeln, Kommentaren, Terminen und anderen Informationen mit Bezug auf den Fläming und seine Orte. Unter der jetzigen Adresse gibt es die Zeitung seit Mai 2018, aber es gab Vorläufer für Wiesenburg, Niemegk und Treuenbrietzen. Doch die Online-Zeitung lebt vom Mitmachen. Sie bietet allen, die gern schreiben, fotografieren oder filmen ein Podium. „Fläming365 ist nur so gut, wie wir es alle machen“, so Andreas Trunschke. Derzeit sind auf der Seite mehr als 1000 Artikel erschienen, es gab bisher  über 180.000 Besucher und etwa 230.000 Seitenaufrufe. Inzwischen gibt es eine eigene App. Unterstützt wird die Seite durch das Projekt „wirzulande“.

Netzwerk „Dorfbewegung Hoher Fläming“

Das Netzwerk „Dorfbewegung Hoher Fläming gibt es bereits seit 2016. Ziel des Zusammenschlusses ist die Förderung der Bürgerengagements in „gesunder“ Verbindung mit notwendigen Infrastrukturmaßnahmen der öffentlichen Hand. In der offenen Gruppe arbeiten Vertreter aus 23 Dörfern mit, die durch einen Sprecherrat vertreten wird. Sie stehen den Dörfern beratend zur Seite, etwa bei Themen wie Dorfentwicklung, Projektmanagement und Finanzierungen oder auch Dokumentationen. Einiges wurde in den vergangenen Jahren schon erreicht. So nahm man Einfluss auf die Enquete-Kommission zum Thema „Zukunft der ländlichen Region vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ mit der Forderung von Ortsteilbudgets, der Bereitstellung ausreichender Haushaltsmittel zur Verwirklichung der Selbstverwaltungsaufgaben, der Einführung eines Vetorechts für Ortsbeiräte und deren stärkere Einbeziehung und größerer Entscheidungsbefugnis. Es wurde ein Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Dorfbewegung aus Schweden und Finnland organisiert. Zu den vergangenen Wahlen gab es viele Informationsveranstaltungen mit dem Ergebnis eines gesteigerten Engagements von Bürgern bei der Kandidatur für Orts- und Gemeinderäte. Außerdem wird der „Tag der Dörfer“ am 23.11. in Wiesenburg organisiert. All das führte zu einer Steigerung des Interesses lokaler und regionaler Medien an der Dorfbewegung.

Drei Anwärter, drei ganz unterschiedliche Themenfelder. Da werden es die Konferenzteilnehmer schwer haben, sich für einen zu entscheiden. Aber selbst diejenigen, die nicht gewinnen, können doch von einer gesteigerten Aufmerksamkeit durch die Berichterstattungen in der Presse profitieren.

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