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Sozialausschuss tagt in Reetz

Reetz. Der Sozialausschuss der Gemeinde Wiesenburg/Mark macht sich seit einigen Sitzungen persönlich ein Bild von der Situation in den einzelnen Dörfern.

sozialausschuss wiesenburg,gemeinde wiesenburg/mark,reetz,freibad,kita zwergenland,kegelbahn,jugendclub,politikKürzlich tagte er in Reetz und nahm dort einige „Problemkinder“ in Augenschein. Vor allem die Kita bereitet den Dorfbewohnern, aber auch der Gemeinde einige Sorgen. Schon in der Veranstaltungsreihe „Bürger planen Reetz“ steht der Bau ganz oben auf der Prioritätenliste. Zu klein, in baulich schlechtem Zustand und absolut nicht mehr zeitgemäß. Davon konnten sich die Mitglieder des Sozialausschusses persönlich überzeugen.

Einst als Erntekindergarten gebaut wurde in den darauffolgenden Jahren immer wieder nach Bedarf angestückelt. So steht jetzt ein An- und Neubau auf dem Plan über den Zaunweg hinweg. Dieser soll mit dem alten Haus durch einen Gang verbunden werden, so dass diese Räume später für andere Zwecke genutzt werden können.

Noch nicht ausdiskutiert ist, ob der untere Bereich abgerissen – damit könnte man den Garten erweitern – oder für anderes genutzt werden soll. Denn durch den Platzmangel, der in der Kita herrscht, ist auch immer wieder der jetzige Jugendclub im Gespräch. Dieser grenzt mit direktem Zugang an die Kita, die ihn gern als zusätzlichen Raum hätte. Andererseits stellt sich dann das große Problem, wohin mit den Jugendlichen. Das wollten diese auch wissen und kamen selbst zur Veranstaltung. Den 12 bis 14 jährigen würde dann ein Begegnungsort fehlen.

Dass im Moment im Jugendclub wenig Bewegung herrscht, lag an Vorkommnissen mit Alkohol und anderem der älteren Jugendlichen. Sowohl Ortsbeirat als auch Gemeinde haben schon die verschiedensten Möglichkeiten ins Auge gefasst. Aber keine eignet sich wirklich. Und für die Idee mit Container oder Bauwagen muss zum einen viel Geld in die Hand genommen werden und zum anderen benötigt man für diese Varianten eine Baugenehmigung. Jugendkoordinatorin Luisa Klöhn wird sich zeitnah mit den Jugendlichen in Reetz und dem Ortsbeirat treffen, um Möglichkeiten auszuloten.

Auch mit dem Kita Neubau wird es noch dauern. Zumindest werden für die kommenden beiden Haushaltsjahre die Planungskosten für den Neubau eingestellt. Bis 2025 sollte der Plan stehen. Dann wird die Baugenehmigung beantragt. „Die brauchen wir, um einen Fördermittelantrag stellen zu können“, erklärte Bürgermeister Marco Beckendorf. Einen realistischen Baubeginn schätzt er frühestens in fünf Jahren. Die Kostenschätzung beläuft sich derzeit auf 1,5 Mio. Euro, aber niemand weiß, wie sich die Preise in dieser Zeit entwickeln werden.

sozialausschuss wiesenburg,gemeinde wiesenburg/mark,reetz,freibad,kita zwergenland,kegelbahn,jugendclub,politikAber es gibt auch einiges Positives aus Reetz zu berichten. In Eigeninitiative haben die Mitglieder der Reetzer Sportgemeinschaft die Kegelbahn hergerichtet. Der Zugang ist wieder von der Belziger Straße her, es wurde eine Toilette eingebaut, die Tür zur ehemaligen Gaststätte verschlossen und der Aufenthaltsraum neu gestaltet. Probleme macht derzeit das Dach, wo unbedingt Hand angelegt werden muss. Auch muss die Situation im Technik- und Schreibbereich der Bahn noch abschließend geklärt werden, denn die Grundstücksgrenze verläuft genau durch diesen Bereich.

Auch im Freibad ist der Anfang gemacht. Mit Mitteln aus dem Kreisentwicklungsbudget wurde das große Becken saniert und die Filteranlage neu gebaut. „Dass dafür die gesamten 150.000 Euro draufgehen, war so nicht geplant“, erklärte Marco Beckendorf. Im vergangenen Jahr hatte der Landkreis das Bad stillgelegt, weil die Werte nicht mehr stimmten und man diese mit der alten Filtertechnik auch nicht hätte erreichen können. Eigentlich sollte mit dem Geld auch noch das aus den siebziger Jahren stammende Sozialgebäude instand gesetzt werden. Am Ende wurde es nur die gesamte Technik der Kläranlage.

Für das kommende Jahr sollen noch einmal 80.000 Euro aus dem Kreisentwicklungsbudget fließen für die sanitären Anlagen und die Küche. Bei der Fassade hofft der Bürgermeister auf die Initiative der Dorfgemeinschaft. Die Mitglieder des Sozialausschusses sorgen sich, dass die Bauarbeiten in die Badesaison hereinreichen und so wieder nicht pünktlich geöffnet werden kann. Das sollte natürlich nicht passieren, so auch Marco Beckendorf. Er verweist auf die Möglichkeit eines vorläufigen Maßnahmebeginns, muss aber trotzdem Verwaltungsvorschriften bezüglich der Ausschreibungen einhalten. Diese sollten dann auch zeitnah erfolgen, so die Meinung des Sozialauschusses.

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